Meine musikalischen Erinnerungen reichen bis zum 8 Lebensjahr zurück. Mein Vater lehrte mich Geige spielen, mit 10 Jahren Cello und mit 16 Jahren Kontrabass. Meine Reife fürs Orchesterspiel erreichte ich bei Edgar Kremsa, Solo-Bassist beim Berner Symphonieorchester und bei Angelo Viale, ebenfalls ein Künstler auf dem Kontrabass, an der Musik Akademie in Basel. Als Kontrabassist spielte ich im Stadtorchester Grenchen von 1968–1976. Viele Konzerte mit grossen Musikern durfte ich mitspielen: Yehudi Menuhin, Pierre Fournier, Nikita Magaloff, u.a., waren für mich die unvergesslichsten Erlebnisse dieser Zeit.

Neben der klassischen Musik, mit der ich aufgewachsen bin – denn bei uns zu Hause war nur klassische Musik zu hören – war der Jazz eine richtig tolle Entdeckung für mich. Mein Freund Robert Baggenstos, ebenfalls Klavierschüler bei meiner Mutter, fragte mich, ob ich mal zu ihm nach Haus käme mit dem Kontrabass. Röbi hatte einige Noten bereitgestellt, und wir begannen zu Jazzen! So kam es dann zu einem Quartett mit dem Namen „Tin Roof Quartett“ (1968) später in der Zeit des Pop und des Free-Jazz „four for modern jazz“ (1973), mit Robert Baggenstos, Piano; Markus Brunner, Alto Sax; Thomas Steinbeck, Bass; Janek Respond, Drums. In diesem Jahr (1973) besuchte ich in Breitenbrunn am Neusiedler See, Österreich, das internationale Musikforum. Da lernte ich den Jazz-Bassisten Dave Holland kennen und absolvierte bei ihm einen Workshop, wo 12 Kontrabassisten teilnahmen. Nach einer langen, beruflich intensiven Pause, gründeten Robert Baggenstos und ich zusammen mit Urs Schaad, Drums, später das „Trio Jazz Parnass“, mit welchem wir im Jahr 2008 unser 10-jähriges Bestehen feierten. Seit einiger Zeit spiele ich im „Trio Jazz for Friends“ mit Robert Baggenstos, Piano; und neu: Pat Jeger, Drums.